Die Bundesstraße Graz – Klagenfurt hat das Dorf P a c k sehr bekannt gemacht.
Die Kirche, die dem Heiligen Martin geweiht ist, wurde schon 1245 erstmals erwähnt. Der heutige Pfarrhof war das ehemalige Schloss „Pack“, zeitweise auch Schloss „Roseck“ genannt. Es war ein fester Wehrbau zum Schutz der uralten Straße über die Pack.
Das Wort P a c k stammt wahrscheinlich vom keltisch-germanischen Wort für Buche = „bok“, „bag“.
Die Gegendbezeichnung P a c k kann man also als „Gegend der Buche“ umschreiben ( - die P a c k ).
Die erste Bevölkerung unserer Gegend waren die Kelten und die Illyrer, die aus dem Holz der Buche Holzkohle erzeugten.
Der Ort Pack war früher eine wichtige Raststation auf dem steilen Weg über die Alpe.
Im Jahr 1480 zogen türkische Soldaten über die Pack, zündeten das Dorf an und erschlugen viele Einwohner.
1675 wütete die Pest auf der Pack, viele Dorfbewohner starben an der schrecklichen Seuche.
Um 1809 zogen die Franzosen über die Pack; heute noch kann man um das Bodenfenster der „Fuxkeusche“ die Einschläge ihrer Gewehrkugeln erkennen. Dort hatten sich alle Männer von Pack versammelt und ihr Leben verteidigt.
Aus dieser Zeit gibt es viele verschiedene Sagen.
1939 wurde die Bundesstraße 70, die Packer Bundesstraße, eröffnet.
Damit wurde die Voraussetzung für die heutige Bedeutung des Ortes für den Fremdenverkehr geschaffen,
1982 wurde die Autobahn über die Pack eröffnet.
Damit stieg die Bedeutung der Pack als Erholungsgebiet weiter an.
Die Packer Mundart hat Eduard Walcher (1899 bis 1977), der hier viele Jahre als Schulleiter tätig war, bekannt gemacht.
Das Bergdorf liegt auf dem Packsattel in 1125 m Seehöhe.
In der Gemeinde leben ungefähr 450 Menschen.
Der Boden wird hauptsächlich für Holz- und Viehwirtschaft genutzt.
Bekannt ist die Pack hauptsächlich der Packstraße und des Stausees wegen, aber auch als Wander- und Schigebiet.
Mittlerweile hat die zentrale Verkehrslage des Ortes an Bedeutung zugenommen. Ob Graz, Klagenfurt, Wolfsberg oder Voitsberg: Viele
Packer pendeln zur Arbeit, zum Einkauf etc. aus und genießen ansonsten das Leben in intakter Natur und einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.